• Lassen Sie sich von Danas überraschendem Ansatz zur Trauerbewältigung faszinieren, der auf Humor und Offenheit setzt, um Frauen dabei zu helfen, ihre Trauer auf unerwartete Weise zu verarbeiten

    BildDana Heidrich verwandelt ihren persönlichen Schmerz auf ihrem Danachblog in eine Quelle der Inspiration für Frauen, die ihren Partner verloren haben. Durch ihren wöchentlichen Newsletter bietet sie Trauernden einen humorvollen und erfrischenden Ansatz, um ihnen zu helfen, wieder neu ins Leben zu starten.

    Dana Heidrich im Interview:

    – Gibt es ungewöhnliche Rituale oder Traditionen aus verschiedenen Kulturen, die bei der Trauerbewältigung hilfreich sein können?

    Der Blick über den Tellerrand kann einem helfen, mit der eigenen Trauer besser umzugehen und seine Trauer zu bewältigen. Gerade in der Trauer hat man viele Fragen, man weiß nicht, wie man mit sich umgehen soll und wie man richtig trauert. Der verstorbene Mensch fehlt und die Vorstellung des großen „Nichts“ ist unvorstellbar schmerzhaft.

    Bekanntes Wissen funktioniert dann manchmal nicht mehr.

    Da kann die Idee der Wiedergeburt in Indien durchaus tröstlich sein: Der Gedanke, dass es einen höheren Sinn hinter dem Sterben gibt und niemand für immer fort ist, kann helfen.

    In Indien hat man beispielsweise eine spezielle Ecke im Südwesten der Wohnung, in welcher man die Fotos der Ahnen aufstellt.

    In China schickt man Nachrichten an die Verstorbenen, indem man Briefe auf Papier schreibt und diese in speziell dafür vorgesehenen Tempelchen verbrennt. Man kann natürlich auch Geldsendungen schicken in Form von Papiergeld. Das Leben im Jenseits in China ist scheinbar teuer.

    Auch die Jenseitsvorstellung der Maya, mit dem Ceiba-Baum als Wohnort der Seele, welcher alle Welten der Maya umschließt, tröstet. Wer im Kampf oder während der Geburt gefallen ist – wobei hier der Geburtsvorgang als Kampf gilt (Mütter verstehen nur zu gut) – kommt direkt ins beste mögliche Jenseits.

    – Welchen Einfluss haben soziale Medien auf die Art und Weise, wie wir trauern, und gibt es Wege, diese zur Bewältigung der Trauer einzusetzen?

    Um ehrlich zu sein: die sozialen Medien haben maßgeblich meinen Blick auf die Trauer und die Art der Trauerbewältigung beeinflusst. Schnell habe ich Kontakt mit anderen Trauernden gefunden. Es ist glücklicherweise in meinem Alter eher unwahrscheinlich, dass Freunde gerade dasselbe durchmachen. Liebeskummer und Stress mit Partnern kennt jeder, aber den eigenen Partner für immer zu verlieren, das ist dann doch etwas anderes.

    Der Umgang mit der Trauer ist im deutschsprachigen Raum etwas schwerer, glücklicherweise gibt es immer mehr Anbieter für einen alternativen Umgang mit der Trauer. Aber mit Humor und mit einer direkten ungeschönten Ansprache, das gibt es bisher nur im englischsprachigen Raum oder auf meinem Danachblog.

    – Glaubst du, dass es gesund ist, schnell wieder eine neue Beziehung einzugehen, um den Trauerprozess zu beschleunigen, oder ist das eher schädlich?

    Jeder trauert anders und ich möchte niemanden für seinen Umgang mit der eigenen Trauer werten. Man darf nicht vergessen, wenn man gerade in der Mitte des Lebens steht, gibt es noch Bedürfnisse, die eine 75 Jährige vielleicht nicht so stark hat. Aber ich weiß natürlich nicht, was eine 75jährige hat – möchte hier niemanden verletzen.

    Eine neue Beziehung direkt nach dem Tod des Partners fühlt sich in etwas so an, wie wenn man sich nach einer unglücklich getrennten Beziehung sofort einen anderweitigen Trost sucht. Man vergleicht den Neuen mit dem Alten, der Neue hat keine Chance und wird auch verletzt, weil er dem Klischee des Verstorbenen einfach nicht gerecht werden kann und obendrein fühlt es sich nach Fremdgehen an. Schnell können zwei Menschen verletzt werden.

    Trotzdem kann man sich meiner Erfahrung nach sehr schnell und heftig verlieben, wichtig ist nur, dass man den neuen Partner nicht als Ersatz sieht sondern als eigenständige Persönlichkeit, die es verdient hat, geliebt zu werden. Sich einen Partner zu suchen, der dem gerade verstorbenen sehr ähnelt, kann funktionieren, aber auch furchtbar nach hinten losgehen.

    Ich persönlich antworte auf derartige Rückfragen: ich führe eine polyamoröse Beziehung mit einem Geist. Mit meinem Mann werde ich immer verbunden sein, aber ich bin Neuem wiederum nicht abgeneigt.

    – Sollte man die Erinnerungsstücke des verstorbenen Partners aufbewahren oder loswerden, um den Trauerprozess besser bewältigen zu können?

    Auch hier gilt: jeder trauert anders. Die eine Person baut einen Erinnerungsschrein aus allen Dingen, die irgendetwas mit dem Verstorbenen zu tun haben.
    Die anderen helfen sich gegen den Schmerz, indem sie alles aus ihrem Blickfeld entfernen, was sie ansatzweise mit dem Toten verbindet. Bilder, Kleidung, Möbel, keine Reise an Orte, wo der Tote war.

    Beides sind recht extreme Arten, um mit der Trauer umzugehen und fallen einem irgendwann auf die Füße. Alles andere dazwischen ist ziemlich „normal“. Wichtig ist, dass man ab und an kurz über sein Verhalten reflektiert und darauf achtet, dass es nicht zu sehr oder zu lange in die eine oder andere Richtung schwankt, dann sollte es passen.

    – Glauben Sie, dass es notwendig ist, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, oder kann der Trauerprozess auch ohne professionelle Unterstützung erfolgreich bewältigt werden?

    Ich stelle mal die These auf: jeder sollte sich einmal in seinem Leben in eine Psychotherapie begeben. Das war für mich eine der aufschlussreichsten Erfahrungen meines Lebens. Also ja, auch ich habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen und bin froh, dass ich einen der seltenen Termine in Deutschland bekommen habe und dabei auch noch so eine gute Psychotherapeutin hatte.

    Gerade wenn man sich in den anfangs genannten Extremen bewegt, würde ich dringend raten, Hilfe anzunehmen. Nicht, damit die anderen nicht denken, man hat einen Knall, sondern damit man für den Rest der Zeit, die man hier noch auf dieser Erde verbringt, auch noch ein schönes Leben hat.

    – Ist es förderlich, den Tod des Partners in der Öffentlichkeit zu thematisieren und sich mit anderen auszutauschen, oder sollte man eher im Privaten trauern?

    Wenn man seinen Schmerz öffentlich macht, passiert etwas wunderbares: man geht in Verbindung mit anderen Menschen.

    Ich habe die tollsten Menschen kennengelernt, seitdem ich mich öffne. Wir leben in einer Welt der Show, des Perfektionismus. Was Botox nicht klärt, macht der Filter. Wir vergessen manchmal, dass unser Leben hier endlich ist und wir viel zu viel Wert auf die Meinung der anderen zu unserem Äußeren oder unserem Lebensstil legen.

    Das offene Reden über den Tod schlägt sicher einige vor den Kopf, doch dies ist, hart ausgedrückt, deren Problem: Irgendetwas ist da vielleicht noch nicht im Herzen aufgeräumt worden.

    Auf der anderen Seite öffnen sich ähnliche Seelen, wie man selbst, die die Ganze Zeit auf Echtheit gewartet haben. Es ist, als wenn eine Schleuse geöffnet worden ist: Die Antworten auf meinen Newsletter sprechen da eine klare Sprache.

    Der Austausch zwischen Trauernden ist wichtig, um zu merken, dass es ok ist, wie man sich gerade fühlt.

    Es wird Zeit, offener über unseren Schmerz zu reden und auch einmal die eigene Verletzlichkeit zu zeigen. Wer sich öffnet, wird reich belohnt werden.

    Wer damit nicht umgehen kann, kann sich schleichen.

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    Frau Dana Heidrich
    Ritterstraße 95
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    Dana Heidrichs ungewöhnlicher Ansatz: Humorvolle Trauerbewältigung

    auf Imagewerbung publiziert am 22. April 2023 in der Rubrik Presse - News
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